Harry Tuinier.nl
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Tipp des Monats – Marz 2016

Effiziente Melkungen

Erhöhung der Kapazität eines VMS ist immer interessant.
Jedes Melken kostet Zeit und Geld. So muss sich ein VMS-Besuch lohnen.

In der Liste Melkinfo / Melkarbeit finden Sie die Kühe, die eine lange Melkdauer haben und eine Spalte “Durchschnittl. Milchmenge pro Melkung letzte 7 Tage”. Da kann man lesen welche Kühe immer wenig Milch pro Melkung geben.

Oder bei “Tier” (Datei – Betrieb – Tier- Futter – usw.) in Liste “Gruppenmelkungen”.
Sortieren Sie auf Milchmenge und kontrollieren wieviel Melkungen sie haben mit weniger als 5 Kilo in den letzten 24 Stunden.
Wir wollen hier keine Kühe mit weniger als 5,0 Kilo sehen. Aber das ist selbstverständlich theoretisch. Diese Melkungen sind oft von den gleichen Kühen und oft unvollständig.
Erschrecken Sie sich nicht, wenn Sie die lange Melkdauer / Melkzeit in der nächsten Spalte sehen, auch wegen unvollständige Melkungen kosten viel Zeit.

Aber zwischen den Betrieben gibt es große Unterschiede, wieviel Melkungen sie mit weniger als 5 Kilo haben.

Wenig Milch pro Besuch ist nicht effizient.

Es passt, wenn diese Kühe gerade gekalbt haben, oder Ihnen fällt eine Ausrede zu den Kühen ein.

Sonst, können wir diese Kühe trocken stellen?

Ist die Melkberechtigung für die Kuh richtig eingegeben?

Muss sie weniger oft kommen, oder nicht zu schnell zurückkommen nach einer unvollständigen Melkung.

Ist die Kuh eigentlich ein Dreistrich?

Tipp des Monats – Februar 2016

Erkennen subklinische Pansenazidose

In der Ausgabe September 2015 von “Veeteelt” (Holländische Fachzeitschrift) sagt der Kanadisch-Holländische Professor Kees Plaizier, dass in den ersten drei Monaten der Laktation 20% der Kühe mit einer subklinischen Pansenazidose zu kämpfen haben.

Eine klinische Azidose ist sichtbar, aber eine subklinische nicht. Die Kuh ist weniger aktiv, gibt nicht die erwartete Milchmenge, wird nicht brünstig usw. Nach einigen Wochen, werden dann Giftstoffe bei der Kuh frei und es kommt zu Klauenproblemen.

Mögliche Ursachen:

  • Verhältnis von Kraftfutter und Raufutter ist falsch, oder ihre Ration ist gut berechnet, aber die Kuh frisst nicht die gewünschten Mengen
  • Zu schnell zu hohe Kraftfutterration nach dem Abkalben
  • Kuh hat schon eine mäßige Kondition oder Klauenprobleme oder andere Beschwerden, und geht dadurch weniger zum Melkroboter / Füttertisch
  • Eine Tageshälfte bekommt die Kuh viel und leckeres Futter und den Rest des Tages bekommt sie wenig und Restfutter.
  • Kuh kan zu Einfach in Futter aussortieren
  • Zu wenig Pansenaktivität

Die Ursachen können sehr große ph-Wert Schwankungen im Pansen hervorrufen.

Mit dem VMS mit DelPro haben sie die subklinischen Kühe schnell im Blick. Eine Kuh muss zwischen dem 20 und 60 Tag nach der Abkalbung den VMS minimal 3x pro Tag besuchen.

Also schau, z.B. in der Liste Melkinfo / Melkarbeit, ob diese Kühe wohl 3x pro Tag gemolken werden.

In der Liste Kuhverkehr können Sie erkennen, wieviel Verweigerungen die Kuh hat.

Das kontrollieren mit Mist und Kondition (die Daten zusammen mit augen Landwirt) und dann haben Sie ein genaues Bild wie aktiv Ihre Kuh ist, und ein hohes Risiko für subklinische Pansenazidose hat .

 

Tipp des Monats – Januar 2016

Besser melken schönen Euters

Manchmal sieht man, dass der VMS Schwierigkeiten hat beim Ansetzen einer Kuh mit einem ausgezeichneten schönen Euter. Dann ist wahrscheinlich bei der vorherigen Melkung etwas schief gelaufen, so dass er die falschen Zitzenpositionen gespeichert hat. Einfach die Kuh noch einmal “Einteachen” ist die beste Lösung.

Achten Sie beim Einteachen darauf, dass der Laser an der unteren Strichspitze steht und nicht in der Mitte des Striches (wie Fruher)

Haben Sie auch Tipps für Ihre Kollegen? Zögern Sie nicht sie zu senden: harry@harrytuinier.nl

Tipp des Monats 2015

Dezember:

Euterhaare rasieren

Im Moment wachsen die Haare am Euter noch schneller.

In unserer Liste Arbeitsroutine steht es ist ratsam alle zwei Monate die Haare am Euter zu scheren oder  abzuflämmen.

Dies ist im Herbst und im Winter für viele Kühe zu wenig, so dass die Frist auf einen Monat gekürzt werden sollte.

Bitte sofort den Schwanz mit all den Haaren und Wolke mit abscheren,
dies sorgt sonst immer für schmutzige Kühe, und schlechter Hygiene.

Das Kameraglas sollte regelmäßig mit einem Tuch und einem guten Kalkreiniger gesäubert werden, so macht es mehr Spaß für Kuh und Landwirt.

Ein guter Kalkreiniger muss immer einen Moment einwirken,  also nicht sofort abspülen!

 

November:

Bechermitte kontrollieren

Der Zitzenbecher und auch der Vorbehandlungsbecher arbeiten von unter der Zitze nach oben und setzen so die Becher nach Ihrem ausgereiften Ansetzverfahren super an.

Der Abstand zwischen der Kamera und den Melkbechergreifer ist vorprogrammiert.

Es klappt fast zu 100 % bei Kühe mit schönen Zitzenpositionen, aber bei einer Kuh mit abgewinkelten Zitzen oder einer abnormalen Zitzenform klappt es nicht immer wenn die Bechermitte nicht gut eingestellt ist.

Also achten Sie auf die Position “wenn die Zitze oben in der Mitte des Bechers ist“ und er ansetzen will.

Wenn es nicht klappt können Sie auf dem Touchscreen im VMS Menü “ Roboter” “Kalibieren” (3. Reiter) “Bechermitte einstellen” setzen.

Und sonst: Fragen Sie einfach Ihren Mechaniker

 

Oktober:

Separieren auf Blutwert

Ein Tipp für die Separation der Milch mit zu viel Blut.

Milch, die zu viel Blut enthält kann automatisch separiert werden. Diese Einstellung kann vorgenommen werden unter der VMS Kuheinstellung, Automatische Ableitung, Blut.

Wann haben wir zu viel Blut in der Milch?

Wenn der Wert oberhalb von 1000 liegt, ist die Verfärbung sichtbar für unser Auge. Eine Kuh mit Kolostralmilch erreicht zum Beispiel leicht 3000 und höher. Viele Landwirte nutzen diese Einstellung nicht, weil die Kolostralmilch sowieso abgeleitet wird.

Aber eine Prellung, beispielsweise durch einen Schlag von einer anderen Kuh oder eine geplatzte Vene, gibt eine Menge Blut in der Milch. Und das würden wir lieber nicht im Milchtank haben.

Wenn Sie den Grenzwert für Blut (Euterebene) eingeben, müssen Sie immer an die Verdünnung denken. Dennoch ist dies der richtige Platz um zum Beispiel 2500 oder mehr einzugeben.

Der Grenzwert für Blut (Zitzenebene) kann “gefährlich” sein, weil eine Kuh mit wenig Milch auf einer Zitze dann schnell abgeleitet wird.

Überprüfen Sie die Kuhüberwachung und kontrollieren Sie die Werte jeder Kuh und entscheiden dann, welche Milch Sie im Milchtank haben wollen. Dann wissen Sie, was sie eingeben müssen.

Mit der VMS Tiereinstellung ist es einfach, dies für alle Kühe zu aktivieren.

Für jede neue Kuh, muss man wieder daran denken !

 

September:

Zitzenvorbereitungsbecher

Ein wesentlicher Grund sich für DeLaval zu entscheiden ist sicherlich der Zitzenvorbereitungsbecher.

Die Art der Reinigung “Er säubert wie eine Mutter und stimuliert wie ein Kalb!” Dies hatten die Entwickler im Kopf und haben es perfekt umgesetzt. Wir müssen zugeben, dass wir im Melkstand vorher nicht immer so konsequent gewesen sind und das Oxytocin stimuliert haben wie der Zitzenvorbereitungsbecher es macht. Der Schmutz und die ersten Strahlen fließen immer getrennt von der Hauptmelkleitung ab.

Aber bekommt der Zitzenvorbereitungsbecher auch  die Chance seinen exzellenten Job auszuführen?

  • Ist die Außenseite vom Becher sauber, oder befindet sich dort Schmutz und Bakterien.
  • Ist der Gummikopf nicht abgenutzt oder gerissen?
  • Befindet sich kein Knick im Schlauch, und hat er genug Spiel beim Ansetzen?
  • Macht er genügend und feste Schläge?
  • Verfehlt er manchmal oder oft die Zitzen?
  • Ist zuviel Raum auf die Greifers?
  • Ist die Wassertemperatur passend?

Es ist ratsam, den Zitzenvorbereitungsbecher täglich aus der Fassung zu nehmen und zu reinigen. Dann befindet sich darauf kein Schmutz und keine Bakterien und zugleich sorgen Sie dafür, dass Ihr “Mitarbeiter” sein Können unter Beweis stellen kann.

 

August:

Sind schwarze Zitzen ein Problem?

Natürlich haben schwarze Zitzen ihre Nachteile. Aber es gibt noch mehr Vorkommnisse die Probleme machen können, z.B.:

  • Haare am Euter.
  • Eine verschmutzte Kamera.
  • Kalkablagerungen auf der Kamera.
  • Ein verschmutzter oder abgenutzter Schwamm.
  • Abnormale Zitzenform oder eine abnormale Euterform.
  • Eine enge Zitzenstellung oder eine Milchader rechts entlang der Zitze.
  • Auch Kühe mit Klauenproblemen haben ihre Nachteile, stehen zu unruhig.
  • Technische Einstellungen
  • Wenn sich der Roboterarm zu langsam oder zu schnell bewegt.
  • Die Kotplatte die nicht richtig funktioniert.
  • Kühe die wenig oder zu viel Platz im VMS haben sind ein Problem.
  • Alte Zitzengummis.
  • Zu viele Fliegen.

Ein Nachteil ist in Ordnung für das VMS, 2 oder 3 können auch in Ordnung sein, aber dann muss es irgendwann aufhören. Einige Kühe haben einfach bestimmte Eigenschaften, und daran kann man nicht viel ändern. Wenn wir einige Nachteile minimieren oder verringern, die in unseren Händen liegen, dann können wir sicher sein, dass die meisten Kühe wenig Probleme machen.

Wir können dann die kleinste Anzahl an unvollständigen Melkungen erreichen .

Also schwarze und abnormale Zitzen sind nicht wirklich ein Problem, aber zusammen mit anderen Nachteilen kann es definitiv eins werden !

 

Juli:

Wegen der Hitze dieser Tipp.

Kühe produzieren selber Natriumcarbonat mit ihrem Speichel und durch Wiederkauen.

Die große Hitze führt zu einer Reduzierung des Wiederkauens und somit zu einer geringeren Produktion von Natriumcarbonat. Auch durch die schnelle Atmung wird weniger Bicarbonat produziert.

Daher ist eine zusätzliche Ration sehr, sehr nützlich!

Auch, was Sie über das Trinkwasser gelernt haben: während der heißen Tagen trinkt eine Kuh 30 – 50 Liter mehr.

Haben die Kühe genug sauberes Wasser zur Verfügung?

 

Juni:

Viele Melkungen erwünscht zwischen 20 und 100 Tagen in Milch

Ein entscheidender Punkt für die Anschaffung eines Roboters ist, dass die Kühe häufiger gemolken werden.

Wir denken, dass frisch gekalbte Kühe zwischen den 20. und 100. Tag mindestens dreimal pro Tag gemolken werden sollten.

Gehen diese Kühe in Ihrem Stall dreimal pro Tag?

Es ist sehr einfach die Milchleistung zu Überprüfen, zum Beispiel in der Liste “Melkarbeit” unter “Melkinfo”.

Wir sehen auf den Betrieben sehr große Unterschiede. Einige haben mehr als 4 Melkungen in dieser Gruppe, während andere nur 2 Melkungen haben. Aber alle haben den gleichen Roboter…

Eine kranke, schwache, lahme Kuh kann weniger als 3 Melkungen haben, für ein paar Tage gekalbt auch, oder für eine andere verständliche Entschuldigung für Sie, sonst niemand.

Wenn es zu viele sind, beispielsweise 5 von 20, dann müssen wir die Ursache suchen.

Ursache ist oft die Pansen Füllung oder das Raufutter. Stimmen im Betrieb die Futterrationen und Proportionen? Es kann aber auch sein, dass es an den Klauen liegt, zusammen mit der Fütterung.

Außerdem könnte es sein, dass die Futterration am Trog schon zu energiereich, Eiweißreich, oder zu konkurrierend ist.

Oder hat es vielleicht mit dem Stall zu tun, z. B. kleiner Wartebereich, schmale Gehwege, keine frische Luft am VMS und jede Menge Fliegen usw.

Oder sind die Einstellungen am Roboter für die jeweilige Kuh nicht passend?

Oder ist der Roboter zu voll?

Fragen Sie sich, welche Ausrede hat Ihre Kuh, um den Roboter seltener zu besuchen !?

 

Mai:

Was zu tun bei lästigen Kühen und Färsen ?

Wenn Färsen/Kühe mit vollem Euter abkalben und dann die ersten Male vom VMS gemolken wird kann es sein das die Tiere dabei Schmerzen empfinden. Vor allem wenn die Euter schon einige Tage durch Milch und Äubermaßige Körperfeuchte angeschwollen war!

Sorgen Sie dafür das Tiere keine Äuberfällige BCS haben und vor allem die letzten Monate keine Überdosis Salz bekommen. Sorgen Sie für Bewegungsmöglichkeiten!

Kontrollieren Sie ob Sie einen Zusammenhand finden können zwischen Charakter, Stammbaum und Melkbarkeit.

Obwohl wir das reinigen der Zitzen beim VMS top finden, kann es bei einigen Tieren am Anfang der Laktation Schmerzen verursachen.  Setzen Sie die Reinigung dann ( zB für eine Woche ) aus.

Manchmal hilft es auch wenn sie Färsen die ersten Male mit der Hand ansetzen. Der nächste Schritt ist dann das Sie selber hinten ansetzen und den VMS vorne ansetzen lassen. Wenn dies auch klappt lassen Sie den VMS beim nächsten Mal auch die Zitzen reinigen. Schritt für Schritt kommen Sie dann dem Automatischem Melken näher .

Wichtig ist das diese Tiere mindestens 3 mal täglich gemolken werden um die Schwellung zu reduzieren. Volle Euter sind für die Kühe viel schmerzhafter beim Melken, dies behalten die Tiere in Erinnerung und sie werden sich schwerer tun um freiwillig zum VMS zurück zu kommen.

Achten Sie auch auf regelmäßig  erneuerte Zitzengummis und einen einwandfreien Zitzenreiniger.

Als letztes Mittel können Sie die Kraftfutter Auswurfrate verringern, um so ein nerveüses Tier zu beruhigen und etwas länger zu beschäftigen.

 

April:

Fliegenkontrolle

Das Wetter wird wieder wämer! Sind Sie darauf vorbereitet?

Die Fliegen schon!!

Fliegen verursachen während des Melkens  viel  ärger (Kühe die abschlagen). Dazu kommt noch das Fliegen auch Erkrankungen Übertragen können.

Grund genug um (nun)  an die Bekämpfung der (lästigen)  Fliegen zu denken.

Es gibt verschiedene Methoden; sowie das Aufhängen von Fliegenfallen oder Leimbändern. Es gibt auch den sogenannten  “Madentot” , eine Substanz die durch professionelle Kammerjäger in den Güllekanälen  verteilt wird wodurch weniger Fliegen ausschlüpfen.

Ein Ventilator Über dem VMS wirkt auch oft positiv , Kühe finden etwas Luftbewegung im Sommer angenehm, Fliegen hassen Wind!

Viel frische Luft in und um den VMS Raum wirkt sowieso positiv und verringert die Fliegenplage. Die Kühe werden ihnen dankbar  sein !

Welche Maßnahmen treffen Sie um eine Fliegenplage im Sommer zu vermeiden? Wenn Sie hiermit gute Erfolge erzielen geben Sie es an uns weiter, dies kann auch interessant sein für Ihre Berufskollegen.

 

März:

Leicht sauber zu halten

Haben Sie  beim Roboter einen Wasseranschluss (Kalt und Warm?), Reinigungsmittel (Antikal oder Pril), eine (Autowasch) Bürste und eine Papierrolle hinten Roboter direkt in Handbereich?

Dann ist die VMS Besuchszeit pro Kuh bei Ihnen wahrscheinlich erheblich ( bis zu 0.5 Min) kürzer als  bei jemandem der dies nicht hat.  Alle benötigten Materialen kurz bei der Hand lädt  dazu ein sie auch zu gebrauchen, auch an tagen wo die Zeit eigentlich knapp ist!

Denken Sie immer daran, ein ordentlich gewarteter und gereinigter VMS arbeitet den ganzen Tag auch ordentlich für Sie!

 

Februar 2015:

Automatisch Kraftfutterabgabe kontrollieren

Sie haben die Wahl aus verschiedenen Möglichkeiten. Von 100% Manueller Eingabe bis zu 100% automatische Fütterung durch Delpro. Bei 100 % Automatisch geht der Computer davon aus dass alle Kühe gleich sind, aber Sie wissen natürlich das dem nicht so ist!

Deshalb wählen viele Landwirte eine Zwischenform, quasi Halbautomatisch. Bei Kühen mit einer (sehr) geringen Änderung übernimmt der Computer die änderung der Kraftfuttermenge. Bei wesentlichen Anpassungen der Kraftfuttermenge  fragt der Computer erst um Erlaubnis.

Es fängt immer damit an die richtigen Futtertabellen ein zu geben die zur übrigen Futterration passen. Das Anfüttern der Tiere nach Abkalben geben Sie am besten Manuell ein, siehe Tipp Juli 2013. Danach können Sie selber die Herde Manuell kontrollieren und anpassen, aber Sie können das auch durch den Computer machen lassen. Lassen Sie den Computer zum Beispiel alle 7 Tage die Kraftfutterration neuberechnen und nur dann übernehmen wenn änderungen nicht großer sind als zB. 30% ( Parameter Futtertabellen) .

Sie können Tiere individuell ausschließen von der Automatischen Rationsberechnung, zB. bei erkrankten Tieren.  Öffnen Sie hierzu die Tierkarte und wählen Sie : “von automatischer Rationsberechnung ausschließen”. Es gibt mehrere Gründe warum eine Kuh van automatischer Rationsberechnung ausgeschlossen wird, zB.  wegen abweichende BCS, nährendes Trockenstellen, Durchfall usw. Diese Kühe werden dann solange von der automatischen Futterberechtigung ausgeschlossen, bis Sie den Haken auf der Tierkarte wieder aktiviert haben, also nicht vergessen!

Deshalb sollten Sie wenn Sie die Rationsberechnungslog-Listekontrollieren  (Werkzeuge=>Listen=>Standartlisten=>Fütterung=>Rationsberechnungslog) auf Kühe mit abweichender Kraftfutterration auch direkt kontrollieren ob noch (mehr) Kühe ausgeschlossen sind und ob dies auch für die kommende Woche noch gelten soll.

 

Januar 2015:

Strom sparen

Auf Ihrem Betrieb gibt es einige (große) Stromabnehmer die regelmäßig Ihre Aufmerksamkeit verdienen.

Zum Beispiel des Kühlaggregat. Oft steht es irgendwo in einer Ecke versteckt, sodass es schnell in Vergessenheit gerät. Trotzdem; kontrollieren sie ab und zu ob die Lammellen nicht mit Stoff verschmutzt sind! Eventuell vorhandene Luftfilter wechseln. Durch Schmutz und Stoff sinkt die Kühlkapazität  um 30-50 %. Die Folge ist ein höherer Stromverbrauch und verschnellte Abschreibung durch mehr Arbeitsstunden, usw.

Auch der Kompressor kann unbemerkt mehr Strom verbrauchen als nötig ist. Seitdem DeLaval Übergegangen ist auf weitgehend Hydraulische Ansteuerung muss der Kompressor deutlich weniger Arbeitsstunden machen. Dies spart natürlich Strom, aber wenn irgendwo eine (kleine) Leckage auftritt oder der Luftfilter ist verschmutzt kann es sein dass der Kompressor unbemerkt wieder Öfter anschlägt. Auch eigene Luftdruckpistolen sind oft nicht ganz dicht und verbrauchen so oft Tagelang ein bisschen Leckluft.

Es fällt oft nicht direkt auf wenn Kühlaggregat oder Kompressor  (zu) oft anschlagen …..

Tipp des Monats 2014

Dezember:

Zitzenkondition

Da nun die kältere Jahreszeit wieder begonnen hat sollten Sie besonders auf die Zitzenkondition achten!

Kühe lassen sich nicht gerne melken wenn sie empfindliche und/oder  raue Zitzen haben, insbesondere nicht bei kaltem Wetter.

Sowohl Melktechnik  als auch Sprayen haben hierauf großen Einfluss. Bei kaltem/nassem Wetter werden evtl. Mängel schnell sichtbar und verursachen dann Probleme.

Kontrollieren Sie ob die Zitzen genügend getroffen werden beim Sprayen und ob Ihr Desinfektionsmittel genügend Glycerin (Hautversorgend) enthält.

Schauen Sie doch auch noch mal nach anderen Tipps  die wir für Sie geschrieben haben über Probleme und Lösungen bei kalten Witterungen (z.B.  Nov. 2012)

 

November:

Leistungindex

Im Delpro gibt es eine Liste, zu finden bei den Standartlisten;  “Melkarbeit Liste”. Die letzte Spalte in dieser Liste heißt Leistungsindex.  Hieran ist abzulesen wie gut (schnell) der VMS die jeweiligen Kühe  anschließt.

Über 100 ist gut, Über 130 ist besser! Über 150 gibt’s auch!

Unter 100 ist demnach weniger gut. Wenn man auf dieser Spalte sortiert  fallen die “guten” und die “schlechten” direkt auf. Oft sind es die lästige Kühe die unter 100 bleiben, bei ihnen dauert es meist zu lange bis der VMS alle Melkzeuge angeschlossen hat.

Schließen Sie eine Kuh meist mit der Hand an bekommt sie eine 0!

Vor allen bei den niedrigsten Kühen ist es oft sinnvoll um alles zu checken in Sachen Anschließen, Direkt Ansetzen, Melkanrecht oder Reinigung um eine Verbesserung zu bewerkstelligen. Manchmal ist es auch sinnvoll um eine Kuh neu zu Teachen (siehe auch Tipp Januar 2014). Dies kann zu einer erheblichen Zeitersparnis führen, was wiederum der Kapazität zugutekommt! In der 9. Spalte steht die durchschnittliche Melkdauer der Kühe, auch diese Spalte hat natürlich viel hiermit zu tun.

 

Oktober:

Grassilage mischen

In diesem Jahr konnte sehr viel Raufutter geerntet werden, wiederum mit sehr unterschiedlicher Qualität. So konnte bei vielen Betrieben der erste Schnitt schon früh in Frühjahr gemäht werden. Diese Silage hat einen hohen Energiewert und enthält viel Rohprotein. Wenn dann noch ein niedriger Wert an Trockensubstanz dazu kommt wird die Silage schon schnell zum “Stein im Magen”. Diese Silage führt bei vielen Tieren zu Verdauungsproblemen.

Am besten ist es wenn Sie diese Silage mischen können mit anderen Silagen, zum Beispiel mit Silage vol Juli- August.

Dasselbe gilt für Gras was Sie im (Spät-herbst)  noch mähen wollen. Viel Protein, wenig Energie und weniger Schmackhaft fürt unwiederruflich zu niedriger Aufnahme!

Deshalb ist es in vielen Fällen sinnvol um extreme Silagen über einen längeren Zeitraum zu verteilen ( mischen).

 

September:

Maisernte

Die Mais Saison kommt wieder auf uns zu!

Durch langjährige Erfahrung werden jedes Jahr viele gute Maissilagen angelegt. Doch manchmal treten auch “kleine” Fehler auf, wie zum Beispiel zu frühe Ernte.

Wenn der Mais zu früh geerntet wird (weniger als 30% TM) besteht die Gefahr auf Azidose, Übersäuerung des Pansens. Dies führt unwiderruflich zu weniger Milchprodukt. Bei einem VMS Betrieb wobei die Kühe freiwillig zum VMS kommen müssen bedeutet dies natürlich eine extra Belastung, denn Kühe die sich nicht 100% wohlfühlen kommen nicht regelmäßig zum VMS und die Milchproduktion kommt noch mehr unter Druck zu stehen. Bei schleppender Azidose können Sie mit 0.2 bis 0.5 weniger VMS Besuchen pro Tag rechnen.

Füttern Sie hierbei noch kurze und nasse Silage zu dann ist die Ration kaum noch zu korrigieren. Ernten Sie ihren Mais daher zum richtigen Zeitpunkt! TM > 30%, gut gehäckselt, sehr gut fest gefahren und achten Sie auf die richtige Höhe und Breite des Silohaufens, sodass Sie die benötigte Abnahmeschnellheid erreichen!

In 2 Tagen bestimmen Sie einen Großteil Ihren Einkommens!!!

 

August:

Notstromaggregat

Haben Sie ein Notstromaggregat?

Wenn ja, wann haben Sie dies zuletzt gebraucht/getestet?

In dieser Jahreszeit kann es wieder Gewitter geben, diese verursachen dann häufig Stromausfälle. Testen Sie ihr Aggregat regelmäßig um sicher zu sein das Sie in einer Notsituation darauf rechnen können das ihr VMS  24/7 arbeiten kann!

 

Juni:

Um den Antibiotika Verbrauch auf Betriebs Niveau zu reduzieren sind Sie mit dem VMS von DeLaval deutlich im Vorteil. Nicht nur wegen der ausgezeichneten Melktechnik, sondern auch weil Sie Abweichungen der Milchqualität im frühen Stadium erkennen können.

Die Leitfähigkeit wird bei jedem Melkvorgang Strich individuell gemessen und u.a. in der Liste “Kuhüberwachung” festgelegt. So können Sie bequem zurück schauen ob es sich um eine Situation (Infektion) handelt und vor dem Trockenstellen können Sie die gesamte Laktation beurteilen. Vor allem den MDi des vergangenen Jahres zurück zu verfolgen kann sehr interessant sein, siehe Tipp April 2013.

Ein kleinen Nachteil ist die (Standard) Farbe der MDi Linie, diese ist leicht grau und deshalb nicht gut zu erkennen. Sie sollten diese anpassen und eine deutlichere Farbe geben. Zum ändern Wählen Sie  : ” Listen”  dann “Grafiken anpassen”, suchen Sie danach  ” Conductivity & Blood graph – Total” und öffnen Sie dies mit einem Doppelklick. Danach öffnen Sie die untere Reihe, (Zähler, Euter) wieder mit Doppelklick und ändern dann das Fenster “Reihenarbe” in die gewünschte Farbe. Vergessen Sie nicht alles zu speichern.

Wählen Sie nun eine interessante Kuh in der Kuhüberwachung und öffnen Sie diese durch Doppelklick. Wählen  Sie dann das “Diagramm Milchmenge, Leitfähigkeit & Blut” über die letzten 365 Tage. Sie sehen unten nun die Linie vom MDi     in der gewünschten Farbe.

Mai:

Auswurfrate Futterstation einstellen

Bei “Gerät” können Sie unter “Alpro”  beim VMS füttern , und evtl. auch bei der Futterstation im Stall die Auswurfrate einstellen. Wie hoch diese stehen sollte ist abhängig von verschiedenen Faktoren, hauptsächlich aber von der Menge Kraftfutter die Sie im VMS füttern wollen. Haben Sie eine hohe Grundfutterration am Futtertisch und möchten nur max. 4-5 Kg im VMS füttern dann sollte die Auswurfrate auf 0.30 Kg/ Minute eingestellt werden. Möchten Sie bis zu 8 Kg Kraftfutter im VMS füttern dann sollte die Auswurfrate auf 0.45- 0.5 Kg/Minute  eingestellt werden.

Durchschnittlich fressen Kühe ca. 0.4 Kg/ Minute im VMS. Denken Sie bitte an die Möglichkeit um die Auswurfrate individuell pro Kuh ändern zu können! ( Tierkarte öffnen => Fütterung =>Fressgeschwindigkeit => – + => speichern ). Dies sollten Sie besonders beobachten bei Kühen die nur etwas Lockfutter bekommen, oder bei Tieren die schnell unruhig werden wenn das verfügbare Futter auf ist.

Die Auswurfrate der Kraftfutterstation im Stall sollte niemals mehr sein als 0.3 Kg/ Minute.

April:

Wie lange sollte eine Kuh Trocken stehen???

Abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel Kondition der Kuh, Regenerierung des Euters, wie viel Zeit ist noch usw.

Wichtiger als die Zeitspanne des Trockenstehens ist eigentlich noch das die Kühe rechtzeitig (also weiträumig vor dem Trocken stellen) so gefüttert werden das sie in die richtige Kondition gefüttert werden und das die Klauen rechtzeitig versorgt werden. Am Ende der Laktation ist das Verhältnis Raufaser/Struktur gegenüber Kraftfutter wichtiger als Energie um in der nächsten Laktation gut zu starten und persistent viel Milch zu geben.

Wir verfügen über eine Liste die angibt welche Tiere in der nächsten Zeit Trocken gestellt werden müssen. Dies Liste können Sie auch ändern um zu sehen welche Tiere in 100 Tagen trocken gestellt werden sollten. Bei diesen Tieren ist folgendes wichtig:

Wie verläuft die Laktation? Ist die Milchproduktion noch ausreichend für das Laktationsstadium? Wie ist es um de Kondition der Kuh gestellt? Bei Abweichungen sollten Sie die Kraftfutterration  und evtl. auch Melkberechtigung rechtzeitig anpassen.

Bei welchen Tieren sollte im kommenden Monat Klauenpflege stattfinden?

Kurz vorm Trocken stellen beurteilen Sie bitte die Laktation auf Milchmenge, Leitfähigkeit pro Strich ( Kuhüberwachung) und die gemessene Zellzahl. Danach können Sie den richtigen Trockenteller wählen, evtl. auch ohne Antibiotika, ziehe Tipp April 2013.

März:

Vorne im Logbuch, dies ist die Mappe die Sie beim VMS Aufstart bekommen haben und in der die Servicemonteure Ihre Arbeitsprotokolle aufbewahren, sitzt folgende Liste: Einige Tipps und Checkliste Kontrollarbeiten rund um die Melkstation. Auch eine Liste für die wichtigsten Arbeitsprotokolle gehört in diese Mappe. Diese Protokolle sollten Sie in regelmäßigen Abständen mal wieder durchlesen. In der Mappe finden Sie auch Telefonnummern Ihrer Ansprechpartner und VMS Kundendienst, kontrollieren Sie diese Nummern für den Fall das ein Betriebshelfer oder ähnliches Sie plötzlich vertreten muss.  Sind Ihnen die Checklisten und Arbeitsprotokolle abhanden gekommen, oder wenn Sie die nicht bekommen haben, schicken Sie mir einfach eine Mail dann schicke ich Ihnen die gewünschten Dokumente zu.

Februar:

Bei einem Dreistrich besteht die Gefahr das der nicht zu melkende Strich langsam weiter austrocknet und das Viertel sich weiter zurückbildet. Für den VMS ist es dann sehr schwierig den Strich noch gut zu “sehen” , da er keinen Unterschied mehr sieht zwischen Euter und Strich.

Besonders bei Vorderstrichen ist dies für den VMS lästig, da er diese Position als Referenz benötigt (gebraucht) für die Hinteren Striche.

Ist dies der Fall, dann sehen Sie den Roboterarm manchmal zu einer ganz falschen Position fahren und das Anhängen dauert Extrem lange.

Sie sollten dann den nicht zu melkenden Strich als nicht existierend anmerken! Gehen Sie dafür nach:  Tierkarte öffnen > VMS Einstellungen >  Konfiguration > dann den jeweiligen Haken löschen bei Existierenden Zitzen  > Speichern und Schließen.  Dann geht es wieder wesentlich schneller!

 

Januar 2014:

Nachdem der Roboterarm einen Milchbecher aus dem Magazin gegriffen hat, dauert es meistens zwischen 3 und 10 Sekunden bis dieser erfolgreich angeschlossen ist. Das ist prima, schnell genug um die Ansatzpositionen speichern zu können ( Kriterium hierfür ist bis zu 10 Sekunden pro Strich). Somit kann der VMS die sich ändernde Euterform folgen während der gesamten Laktation und ist somit stets “Treffsicher”.

Dauert das Anschließen eines Zitzenbechers länger als ca. 15 Sekunden werden die Ansetz  Positionen nicht gespeichert, eben weil es zu lange dauert und sie in dem Sinne “falsch” sind. Nachteil ist dann das der Roboter beim nächsten Melkvorgang wieder bei denselben (falschen) Positionen anfängt zu suchen.

Achten Sie deshalb hierauf besonders bei Kühen bei denen der Melkvorgang ( zu) lange dauert. In vielen Fällen ist es ratsam um die Strichpositionen einmal neu “zu lernen”. Der Roboter ist dann meistens sofort viel schneller und speichert dann wieder die erfolgreich gefundenen Positionen. Bei anderen Ursachen benutzen Sie die specialen Stricheinstellungen wie zum Beispiel “Direkt ansetzen” oder “Ab-normale Zitzen Form”. Ist die Position der Futterschale korrekt? Oder ist es vielleicht doch ein “Dreistrich” ?